Mittwoch, 25. Februar 2015

Der Tod in Venedig (1911/12)



Eine schöne Einführung aus einer gewissen Übersicht heraus finden Sie in dieser Rezension und ein bisschen ausführlicher ist diese Übersicht.

Eine kritische Nachlese aus dem Jahr 2012 aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) finden Sie hier.




Außerdem: ein kleiner Ausschnitt aus einer bekannten Verfilmung von Luchino Visconti (1971), in der die Musik Gustav Mahlers eingesetzt wurde, einem der historischen Vorbilder der Hauptfigur Gustav von Aschenbach (nebst dem Opernkomponisten Richard Wagner).




Bild aus einer Theaterproduktion, die seit zwei Jahren in der Berliner Schaubühne läuft 
meine Rezension dazu

Freitag, 9. Januar 2015

Charlie Hebdo, die PEGIDA-Bewegung und die Debatte über Muslime in Europa




Die deutschtürkische Journalistin und Netzaktivistin Kübra Gümüsay schreibt auf ihrem lesenswerten Blog ›Ein Fremdwörterbuch‹ über Themen, die im Zusammenhang mit Migration und Multikulturalität stehen. Sie ist 1988 in Hamburg geboren und lebt seit 2012 in London.





Artikel von SPIEGEL-Online-Redaktor Jakob Augstein

Artikel von Constantin Seibt (Tagesanzeiger)

Reaktionen auf die Haltung des Tagesanzeigers

Interview mit Salman Rushdie (Weltwoche, ca. 2006)



Montag, 5. Januar 2015

lilith, lorelei, lulu, lola, lolita: Frauenfiguren mit dem Doppel-l


Loreley


das Vorbild aus sumerischer Zeit 
und aus jüdischer Überlieferung 
(Adams erste Frau)


Symbolfigur der Emanzipation und der Ambivalenz der Seele

die Sirenen
das homerische Vorbild




Loreley, Lore Lay, Lureley, Lorelei etc.





Drama von Frank Wedekind




Trailer einer Inszenierung des Nationaltheaters Mannheim 2010
Trailer Theater Chemnitz (2013)
Trailer einer Verfilmung von Uwe Janson (2006)





Liedtext aus  ›Der blaue Engel‹ (1930), einer Verfilmung von Heinrich Manns Romans ›Professor Unrat‹ (1904), gesungen von Marlene Dietrich, auch hier

Regie: Josef von Sternberg




Lolita
Roman von Vladimir Nabokov (1955)
Trailer der Verfilmung von Adrian Lyne (1997)
Trailer der Verfilmung von Stanley Kubrick (1962), auch hier und hier (nette Bearbeitung)

Dienstag, 16. Dezember 2014

Leseliste der F3C und Beispiele aus den letzten Jahren (Gymnasium)

Listen aus den letzten Jahren

Leseliste der F3C (wird laufend aktualisiert)


Formatierung:
Jahreszahl der Ersterscheinung
chronologisch geordnet
Klassenlektüre unterstreichen
Stücke kursiv 


Fabienne Fux
Freitod
Goethe: Die Leiden des jungen Werther (1774)
E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann (1817)
Peter Handke : Wunschloses Unglück (1972)
Kleist: Das Erdbeben in Chili (1807) / Die Marquise von O... (1808) / Die Verlobung in St. Domingo (1811)
E.T.A. Hoffmann: Nussknacker und Mäusekönig (1816)
Jenny Erpenbeck: Wörterbuch (2005)
Janine
Melancholie Weltschmerz Depression:
Max Frisch: Stiller (1954)                                                  
Georg Büchner: Lenz (1835)                                      
Sibylle Berg: Der Mann schläft (2009)                                
Kampf um die eigene Würde:
Heinrich von Kleist: Die Marquise von O… (1808)
Hans Fallada: Kleiner Mann – was nun? (1932)         
Femme Fatale:
Heinrich von Kleist: Das Käthchen von Heilbronn (1808)
Ylenia
Jana Giger
Melancholie Weltschmerz Depression
Johann Wolfgang Goethe: Die Leiden des jungen Werther (1774)
Hermann Hesse: Peter Camenzind (1904)
Sarah Kuttner: Mängelexemplar (2009)
Georg Büchner: Woyzeck (1836)
Thomas Mann: Tod in Venedig (1912)
Bernhard Schlink: Der Vorleser (1995)
Myriam Kollmann
Juli Zeh
Spieltrieb (2004)
Nullzeit (2012)
Corpus Delicti (2009)
Georg Büchner: Woyzeck (1836)
Jelinek: Die Klavierspielerin (1983)
Judith Schalansky: Der Hals der Giraffe (2011)
Anja
Lisa
Dystopie
Franz Hohler: Die Rückeroberung (1982)
Juli Zeh: Corpus Delicti (2009)
Sybille Berg: Vielen Dank für das Leben (2012)

Johann Wolfgang Goethe: Die Leiden des jungen Werthers (1774)
Georg Büchner: Lenz (1839)
Sibylle Berg: Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot (1997)
aleksandra Lopatko
Liebesverrat
Hauptmann: Bahnwärter Thiel (1887)
Frisch: Stiller (1954)
Zeh: Nullzeit (2012)
Hesse: Siddharta (1922)
Handke: Wunschloses Unglück (1972)
Youdon Memmishofer
Melancholie Weltschmerz Depression
Johann Wolfgang Goethe: Die Leiden des jungen Werther (1774)
Erich Kästner: Fabian (1931)
Sibylle Berg: Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot (1997)
Wilhelm Genazino: Ein Regenschirm für diesen Tag (2001)
Georg Büchner: Woyzeck (1836)
Henrik Ibsen: Nora (1879)
Evelyn
Familienkrise
Kleist: Die Marquise von O...(1808)
Max Frisch: Homo Faber (1957)
Jenny Erpenbeck: Wörterbuch (2005)
Hermann Hesse: Demian (1919)
Lukas Bärfuss: Hundert Tage (2008)
Christop Steier: Tauchertage (2008)
Joëlle Schmied
Juli Zeh: Corpus Delicti
Die Verwandlung (1915)
Heinrich von Kleist: Michael Kohlhaas
Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker
Franz Kafka: Das Urteil
Max Frisch: Die Chinesische Mauer
Sarah Palm
Kafka
Die Verwandlung (1915)
Brief an den Vater (1919)
Ein Hungerkünstler (1922) / Das Urteil (1913) / In der Strafkolonie (1919)
Schiller: Kabale und Liebe (1784)
Hebbel: Maria Magdalene (1844)
Kehlmann: Die Vermessung der Welt (2005)
Aline Schweizer
Rebell
Heinrich von Kleist: Michael Kohlhaas (1808)

Franz Kafka: Die Verwandlung (1912)
Monika Maron: Flugasche (1979)
Goethe: Die Leiden des jungen Werthers (1774)
Jenny Erpenbeck: Wörterbuch (2005)

Max Frisch: Homo faber (1957)
Larissa
Annika
Theodor Fontane
Der Schach von Wuthenow (1882/83)
Effi Briest (1892)
Goethe: Die Leiden des jungen Werthers (1774)
Kleist: Das Erdbeben in Chili (1807) / Die Marquise von O... (1808) / Die Verlobung in St.  Domingo  (1811)
Jenny Erpenbeck: Wörterbuch (2004)
[…]
Adriana Zivkovic
Familiendesaster
Kleist: Die Marquise von O. (1808) / die Verlobung in St.Domingo (1811)
Max Frisch: Homo Faber (1957)
Jenny Erpenbeck: Wörterbuch (2005)
Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker ( 1961/62)
Bernhard Schlink: Der Vorleser (1995)
Juli Zeh: Corpus Delicti (2009)
Muriel Zweifel
Sonderlinge
Georg Büchner: Lenz (1839)                                   
Hermann Hesse: Demian (1919)
Günter Grass: Die Blechtrommel (1959)
Heinrich Böll: Das Vermächtnis (1982)
Sibylle Berg: Vielen Dank für das Leben (2012)
evtl. Hans Fallada: Jeder stirbt für sich allein (1947)





Freitag, 22. August 2014

Sibylle Berg: Kurzportrait mit Links zu Rezensionen, Kolumnen und Interviews

Sibylle Berg ist eine offensiv unorthodoxe und schön exzentrische Figur unter den zeitgenössischen Autorinnen. Sie ist politisch, aber in einer anderen Form als Juli Zeh. Zeh bezieht in Essays und Essaybänden, in Zeitungs- & Fernsehinterviews sowie in Talkshows regelmäßig Stellung zu gewissen politischen Themen, im Falle von Corpus delicti auch im Gewand eines Romans. Es kam kürzlich sogar vor, dass die Hauptnachrichten der ARD ein Live-Interview mit ihr führten.

Eine ARD-Nachrichten-Interview zur Hauptsendezeit für Otto Normalverbraucher – das ist bei jemandem wie Sibylle Berg kaum vorstellbar. Berg ist zu düster und schwerverdaulich für ein Massenpublikum, sie ist krasser, anarchistischer und clownesker als die gut 20 Jahre jüngere Juli Zeh. Berg bevorzugt den scharfen, pessimistischen, schnoddrigen Ton und mag es, menschliche Abgründe, Dramen und Halbheiten gnadenlos ins Zentrum zu rücken und schrill auszumalen. Wenn ich ihre Texte lese, muss ich oft lachen und bin gleichzeitig entsetzt.

Ihr Zynismus attackiert oft gesellschaftliche und politische Mißstände, zum Beispiel postkolonialen Rassismus, Ausbeutung von Frauen, Kindern und sexuell abhängigen Menschen, die Klassengesellschaft, globale Armut, das verbreitete Patriarchat etc. Das größte Leitmotiv scheint mir die ewige Sehnsucht der Menschen nach Liebe, Geborgenheit und einem besseren Leben, was sich in vielen ihrer Texte in Form paradoxen Fluchtversuchen äußert – und die dazugehörigen Enttäuschungen, die zu depressiven Zuständen führen.

Ihr erster Roman erschien 1997, seither schreibt sie sehr fleißig und publiziert jährlich Prosa- und dramatische Texte. Vor zwei Jahren erschien mit ›Vielen Dank für das Leben‹ die traurigkomische Odyssee eines Transsexuellen und gerade  

Bei SPIEGEL-Online publiziert sie seit 3 Jahren eine wöchentliche Kolumne, zuletzt etwa über gehetzte Zeitgenossen (16.8.14) oder mediale Oberflächlichkeit (9.8.14), Sexualität als Problemzone (26.7.14) oder nörgelnde Partnerinnen (28.6.14). Ihre neueste Publikation ›Wie halte ich das nur alles aus?‹ (2013) ist eine Auswahl aus ihren Kolumnen.
Laut Twitter ist ihr aber bereits etwas neues druckreif.

Hier ein paar Beispiele von ihren schön kuriosen und eigenwilligen Auftritten und Interviews:

Zu ›Vielen Dank für das Leben‹ (2012)
Bei Harald Schmidts Late-Night-Show (2009)
Lesung (2008)
Interview auf dem Boot zu ›Der Mann schläft‹ (2012)

Mittwoch, 20. August 2014

FMS Abschlussprüfung Deutsch mündlich



Schriftlicher Teil: Aufsatz von drei Stunden Dauer.

Mündliche Prüfung: sechs literarische Werke aus der deutschsprachigen Literatur (keine Übersetzungen)

Beispiele von Leselisten zur Inspiration (Gymnasium)

Die Liste stellt jede selber zusammen. Für die Prüfung wird die genaue Kenntnis dieser Werke verlangt. Folgende neun Bedingungen gelten:

1. Zwei Werke aus der Klassenlektüre (maximal). Die Gruppenlektüre zählt nicht zur Klassenlektüre.

2. Insgesamt mindestens 600 Seiten.

3. Keine Übersetzungen aus dem Englischen etc.

4. Nicht zugelassen ist reine Unterhaltungsliteratur, also plotgetriebene Kultbücher, Fantasy, Thriller etc. In Zweifelsfällen entscheide ich.

5. Keine Biographien, Erlebnis-, Reise- oder Selbsterfahrungsberichte, sondern fiktionale Werke. Ausnahmen bei entsprechenden Texten mit besonderer kulturgeschichtlicher Bedeutung.

6. Die Werke müssen so gewählt werden, dass mindestens zwei literarische Gattungen vorkommen: Drama, Roman, Erzählung (Novelle), Lyrik, Essay – mit mindestens je einem Text.

7. Mindestens ein Werk muss früher als 1900 verfasst worden sein.

8. Mindestens ein Werk sollte nach 2000 verfasst worden sein.

9. Die sechs Werke sollen mindestens eine Werkgruppe aus mindestens drei Werken enthalten. Als Werkgruppe gelten Werke desselben Autoren, aus derselben künstlerischen oder historischen Epoche (z.B. Expressionismus, Exil, DDR) oder zu demselben Motiv resp. Thema. Beispiele zu letzterem finden Sie auf LiMoTee.


Termine

Nach den Weihnachtsferien: Abgabe der provisorischen Literaturliste per Mail. Sie muss die Bedingungen erfüllen.

Vor den Sportferien: Abgabe der definitiven Literaturliste.