Heiligabend, es sitzt die Familie am Wohnzimmertische
außer die Mutter, sie steht in der Küche und schneidet und brutzelt
zahlreiche Speisen, die später alle mit Wonne verschlingen.
Doch dann passiert es – ungute Düfte entweichen dem Ofen:
»Himmel, der Braten« entfährt es der Mutter in hellblauer Schürze,
kohlrabenschwarz ist die Kruste des Fleisches von glühender Hitze,
»Frau«, ruft der Vater, »dass Du nicht im Griff hast nach so vielen Jahren
Deine Pflicht, die Pflicht aller Frauen, das lässt mich verzweifeln.«
Der hat gesessen. Kreideweiß, das Holz in den Händen
stürmt die Geschmähte mit flackerndem Blick dem Manne entgegen,
trifft ihn von oben auf klingenden Schädel und lässt ihn dann liegen
auf glänzendem Boden von edlem Holze.
auftaktlos
reimlos
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